Erkältung

Erkältung

Ursachen, Symptome und Informationen

Bei einer Erkältung sind die oberen Atemwege (Mund, Nase, Nasennebenhöhlen, Rachen) entzündet. Das äußert sich unter anderem als erkältungstypische Symptome wie Husten, Schnupfen und/oder Halsschmerzen.

Sie ist für gewöhnlich harmlos und heilt von selbst wieder komplett aus, wobei die ersten Beschwerden nach wenigen Tagen, die gesamte Erkältung nach rund ein bis zwei Wochen überstanden sein dürfte. Meist sind dafür keine Medikamente notwendig, allerdings können Hausmittel wie Inhalieren oder auch entzündungshemmende und schleimlösende Mittel (z. B. Cineol wie in Soledum®) die Symptome lindern und Betroffenen zu einer erholsameren Nachtruhe verhelfen.

Eine Erkältung tritt vor allem im Herbst und Winter auf, da Kälte die Ausbreitung von Viren und Bakterien begünstigt. Grundsätzlich macht alles, was das Immunsystem schwächt, es Viren leichter, eine Erkältung zu verursachen. Also auch wenig Schlaf oder Stress. Da sich die Erreger schnell verbreiten, ist eine Erkältung sehr ansteckend. Die Viren verbreiten sich per Tröpfchen­infektion beim Niesen, Husten oder Sprechen.

Auch wenn eine Erkältung unangenehm ist und Sie ziemlich außer Gefecht setzen kann, müssen Sie damit nicht unbedingt zum Arzt. Wenn die Symptome sehr ausgeprägt sind oder Komplikationen wie eine Lungenentzündung oder eine Nasennebenhöhlenentzündung auftreten, sollten Sie die Symptome von einem Arzt abklären lassen.

Lesen Sie hier, was eine Erkältung verursacht, wie sie sich äußert und in welchen Fällen Sie mit einem grippalen Infekt Sport treiben dürfen:

Ursachen und Risiko­faktoren einer Erkältung

Meist sind Viren schuld an einem grippalen Infekt. Im Gegensatz zur echten Grippe, die von sogenannten Influenza-Viren verursacht wird, kommen bei einer Erkältung weit mehr als 100 verschiedene Erreger infrage, zum Beispiel Corona-Viren, Rhino-Viren, Respiratory-Syncytial-Viren (RSV) oder Adenoviren. 

Prinzipiell kann eine Erkältung jeden erwischen (und hat sie vermutlich auch schon). 
Generell anfälliger für einen grippalen Infekt sind jedoch:

Geschwächtes Immunsystem

Menschen mit geschwächtem Immunsystem (durch Stress, Schlafmangel oder Krankheiten)

Sportler

(Ausdauer-)Sportler (punktuell bei Open-Window-Effekt nach Extrembelastungen)

Menschen, die viel Kontakt zu anderen haben

Menschen, die viel Kontakt zu anderen haben (bspw. Erzieher, Lehrer, Pfleger) oder sich unter vielen anderen (z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln) aufhalten

Erkältung oder Grippe?

Eine Erkältung wird auch grippaler Infekt genannt, hat mit einer echten Grippe (Influenza) aber nichts zu tun. Beide können zwar ähnliche Beschwerden verursachen, unterscheiden sich aber in verschiedenen Punkten, zum Beispiel, was die Erreger betrifft. Zudem beginnt eine Erkältung meist eher schleichend, bei einer Grippe treten die Beschwerden plötzlich auf. Bei einer Erkältung mit Fieber ist die Temperatur eher leicht erhöht, bei einer Grippe haben Betroffene hohes Fieber. Auch Kopf- und Gliederschmerzen sowie das allgemeine Schwächegefühl sind stärker ausgeprägt als bei einer Erkältung.

Erkältung oder Grippe

Diagnose: Grippe oder grippaler Infekt?

Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, eine Erkältung festzustellen. Je nachdem, welche Symptome beschrieben werden, werden Mundraum oder Hals untersucht, eventuell (vor allem bei Kindern) werden auch die Ohren kontrolliert und die Lunge abgehört. Zudem wird überprüft, ob es Anzeichen für eine Komplikation oder Folgeerkrankungen gibt, es werden also beispielsweise bestimmte Stellen am Kopf abgeklopft, wenn der Verdacht einer Nasennebenhöhlen­entzündung besteht. Spezielle Tests sind bei Erkältungen für gewöhnlich nicht notwendig. Wenn allerdings Folgeerkrankungen wie eine Lungenentzündung vermutet werden, kann eine Röntgenuntersuchung notwendig sein.

Um festzustellen, ob es sich um eine echte Grippe handelt oder eine andere Atemwegserkrankung wie einen grippalen Infekt, können Mediziner verschiedene Tests durchführen, zum Beispiel einen Influenza-Schnelltest, welcher innerhalb von 15 Minuten per Teststreifen und Nasenabstrich Gewissheit verschafft.

Eine Erkältung ist ansteckend – und die Erreger werden von Mensch zu Mensch mittels Tröpfcheninfektion übertragen. Das heißt, die Viren gelangen mit winzigen Sekrettröpfchen über die Luft vom Erkrankten auf die Schleimhäute (Mund, Nase, Augen) des Gesunden. Dieses Weitergeben kann über Niesen, Husten oder Sprechen geschehen. Besonders hoch ist die Ansteckungs­gefahr in geschlossenen Räumen. Von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome (Inkubationszeit) dauert es durchschnittlich zwischen zwölf Stunden und drei Tagen.

Erkältungssymptome: Dauer und Verlauf

In der industrialisierten Welt ist die häufigste akute Erkrankung die Erkältung. Wie lange sie dauert und wie oft sie auftritt, ist individuell. Im Schnitt ist ein Erwachsener zwei- bis dreimal im Jahr erkältet, ein Kind kann es sogar sechs- bis zehnmal erwischen. Die Haupterkältungszeiten sind Herbst und Winter, aber auch im Sommer können Erkältungen auftreten. Die umgangssprachlich „Sommergrippe“ genannte Erkältung entsteht zum Beispiel, wenn die Luft in klimatisierten Räumen die Schleimhäute austrocknet oder starke UV-Strahlung das körpereigene Abwehrsystem schwächt. 

Ob es sich um eine Grippe oder Erkältung handelt, lässt sich oft gar nicht so leicht sagen. Die beiden Erkrankungen werden oft verwechselt, was verständlich ist, denn die Symptome sind ähnlich. Zumindest auf den ersten Blick:

Erkältung und Grippe: Verlauf und Intensität im Vergleich

Eine Erkältung entwickelt sich eher schleichend über mehrere Tage hinweg. Typischerweise kratzt erst der Hals, Kopf und Glieder schmerzen, die Nase läuft oder ist verstopft. Das Atmen wird schwerer und auch der Geruchssinn ist eingeschränkt. Auf die angeschwollene Nasenschleimhaut reagiert der Körper mit einer erhöhten Schleimproduktion. Auch Husten gehört zu den häufigen Symptomen einer Erkältung. Der Husten ist zunächst meist trocken und kann später zähflüssigen Schleim produzieren (Auswurf), der insbesondere im Falle von bakteriellen Infektionen oft gelblich grün imponiert. Wer sich eine Erkältung eingefangen hat, fühlt sich generell matt und angeschlagen. Eventuell ist die Temperatur erhöht. Welche Symptome auftreten und wie stark sie ausgeprägt sind, hängt von den auslösenden Viren und dem generellen Gesundheitszustand ab, beziehungsweise davon, wie stark die körpereigenen Abwehrkräfte sind.

Verlauf einer Erkältung

Verlauf und Intensität einer Erkältung

Häufige Symptome einer Erkältung

  • Schnupfen
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • evtl. erhöhte Temperatur

Eine echte Grippe beginnt dagegen meist plötzlich. Betroffene haben hohes Fieber (oft über 39 °C) und von Beginn an trockenen Husten, heftige Kopf- und starke Muskel- und Gliederschmerzen. Halsschmerzen sind eher selten.

Eine Erkältung schnell zu bekämpfen, ist kaum möglich. Die Redensart, dass eine Erkältung mit Behandlung eine Woche dauert und ohne sieben Tage, ist gar nicht so falsch. Ohne Komplikationen nehmen die Symptome über ca. drei Tage hinweg zu und klingen dann nach und nach wieder ab. Nach sieben Tagen bis zwei Wochen ist der Infekt dann überstanden. Husten kann sich etwas hartnäckiger halten, ca. 18 Tage sind hier bei Erwachsenen durchaus möglich, bei Kindern mitunter bis zu drei Wochen.

Wann zum Arzt

Erkältung – Wann zum Arzt?

Wenn keine Komplikationen auftreten, heilt eine Erkältung von selbst aus. Betroffene müssen damit nicht unbedingt zum Arzt. Wer sich aber ernsthaft krank fühlt, hohes Fieber und/oder heftige Kopf- und Gliederschmerzen hat, sollte einen Termin beim Arzt vereinbaren. Gleiches gilt, wenn die Symptome nicht abklingen wollen oder sich plötzlich verschlechtern. 

Der Arzt kann die Ursache ermitteln und zum Beispiel feststellen, ob es sich um eine Grippe handelt oder ob Komplikationen bzw. Folgeerkrankungen vorliegen. Diese können entweder durch Viren oder durch eine zusätzliche Infektion mit Bakterien (Superinfektion) verursacht worden sein.

Zu den Komplikationen einer Erkältung zählen: 

  • Bronchitis  
  • Lungenentzündung  
  • Nasennebenhöhlenentzündung 
  • Mittelohrentzündung (vor allem bei Kindern) 

Gut zu wissen: Auch eine bestehende Asthma-Erkrankung kann sich durch eine Erkältung verschlimmern. 

Erkältung: So können Sie vorbeugen

Eine Erkältung zu verhindern ist gar nicht so einfach, da es so viele verschiedene Erkältungsviren gibt. Deshalb kann man auch nicht immun werden gegen grippale Infekte oder sich dagegen impfen lassen. Vielmehr muss der Körper sich immer wieder neue Strategien überlegen, wie er die Viren bekämpft. Es gibt jedoch ein paar Verhaltensregeln, die bei der Vorbeugung helfen. Tipps, um das Erkrankungsrisiko zu senken, sind zum Beispiel:

  • Meiden Sie, wenn möglich, große Menschenansammlungen, vor allem in geschlossenen Räumen. Die Erkältungsviren, die sich per Tröpfcheninfektion verbreiten, haben es dort besonders leicht.
  • Waschen Sie sich oft und gründlich die Hände mit Seife. Die virushaltigen Tröpfchen können auf Tastaturen, Treppengeländern, Besteck, Wasserhähnen usw. sitzen, gelangen von dort auf die Hände und somit leicht in Gesicht, Mund und Nase.
  • Achten Sie darauf, sich möglichst nicht ins Gesicht zu fassen.
  • Gehen Sie regelmäßig an die frische Luft, das stärkt die Immunabwehr. Und: Wenn Sie einen Teil Ihrer täglichen Wege zu Fuß absolvieren, entgehen Sie auch gleich noch dem „Erkältungsherd“ öffentliche Verkehrsmittel.
  • Ernähren Sie sich gesund und vitaminreich. Auch eine gesunde Ernährung trägt zu einer starken körpereigenen Abwehr bei.
So behandeln Sie eine Erkältung

Gegen Erkältung als solche gibt es kein Medikament. Die gute Nachricht: Gegen die quälenden Symptome einer Erkältung lässt sich sehr wohl etwas unternehmen.

Behandlung einer Erkältung
Bronchitis
Sinusitis
Asthma
COPD
Soledum®
Bekämpft stark die Entzündung. Löst festsitzenden Schleim.

Soledum® hilft bei akuten Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis, Sinusitis oder Erkältung. Zudem kann es ergänzend eingesetzt werden bei chronischen Erkrankungen wie Asthma oder COPD.

Soledum® Produkt

FAQ

  • Wie erfolgt die Anwendung von Soledum® bei einer Erkältung?

    Bei Erkältung, schon bei den ersten Anzeichen, empfiehlt sich die Einnahme von Soledum® (Wirkstoff Cineol in Kapseln), um den Schleim zu lösen und gleichzeitig die Entzündung zu bekämpfen.
  • Was tun gegen Erkältung bei Kindern? Kann auch hier Soledum® eingesetzt werden?

    Soledum® 200 mg Kaspeln sind für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen. Kinder unter 12 Jahren dürfen Soledum® 200 mg Kapseln nicht anwenden.
  • Was hilft bei einer Erkältung zusätzlich?

    Grundsätzlich sollte man bei einer Erkältung auf ausreichend Ruhe achten. Stress und körperliche Belastung sind jetzt tabu! Befeuchten Sie die Raumluft, um die Feuchthaltung der Schleimhäute zu unterstützen. Rauchen und Passivrauchen sind bei einer Erkältung zu vermeiden.
  • Wie lange dauert eine Erkältung?

    In der Regel sollten die Beschwerden bei einer Erkältung innerhalb von 3 bis 7 Tagen nachlassen, nach etwa 14 Tagen ist im Normalfall alles überstanden. Sollten die Symptome nicht abklingen oder sich weiter verstärken, ist im Zweifelsfall immer ein Arzt zu Rate zu ziehen.
  • Darf ich trotz Erkältung Sport treiben?

    Ob Sport trotz Erkältung erlaubt ist, hängt davon ab, wie ausgeprägt sie ist. Hat man nur leichten Schnupfen und fühlt sich ansonsten fit, ist lockerer Sport erlaubt: langsames Joggen oder Walken zum Beispiel. Bewegung an frischer Luft hilft dabei, die Schleimhäute zu befeuchten und zu durchbluten und die Immunabwehr des Körpers zu aktivieren. Als grobe Faustregel kann der amerikanische „Neck Check“ dienen. Er besagt, dass bei Symptomen ausschließlich über dem Hals leichtes Training möglich ist.  

    Bei fortgeschrittenen Erkältungssymptomen, also Husten, Halsweh, Gliederschmerzen, vielleicht sogar Fieber, ist Sport tabu. Abgeschlagenheit ist ein klares Zeichen dafür, dass der Körper Ruhe braucht. Speziell Fieber bedeutet ausnahmslos einen kompletten Sport-Stopp, denn dann befinden sich Entzündungsherde im Organismus. Die Erreger können auf andere Organe übergreifen, dort Entzündungen hervorrufen und im schlimmsten Fall das Training richtig gefährlich werden lassen. Denn dann können schwere Erkrankungen wie eine Lungen- oder Herzmuskelentzündung entstehen.